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Ein Lieblingsort- Unsere Werkstatt

Seit Anfang des Schuljahres 2019 /20 ist sie wieder in Betrieb, unsere Schülerwerkstatt.

Es wird gesägt und gehämmert, gefeilt und geformt, gemalt und gebaut und immer duftet es nach frischem Holz.


Apropos Holz! An der Stelle ein Herzliches Dankeschön an Herrn Michael Schwarm, der so nett war und uns Holz zurecht geschnitten hat. Dies wiederum war übrig geblieben, als auf dem Gelände der Filiale die Bäume weichen mussten, um Platz für den Neubau zu schaffen.


Auch wenn es momentan "nur" auf Abstand mit Maske und mit einer ganz kleinen Gruppe möglich ist hier zu arbeiten, die Werkstatt ist zu einem absoluten Lieblingsort unserer Kinder geworden. Das liegt nicht zuletzt auch an unserem Erzieher Herrn Schmalstich, der seit Schuljahresbeginn zu unserem Team gehört und mit den Kindern hier werkelt.


Ganz stolz präsentieren die Kinder ihre hergestellten Exemplare. Schaut doch selbst einmal ;-)





Upcycling


Upcycling ist eine Form der Wiederverwertung, bei der Müll oder scheinbar unbrauchbare Dinge in etwas Neues umgewandelt werden.

In den letzten zwei Wochen wurde das mit den Kindern der Notbetreuung in der unteren Etage umgesetzt, natürlich auf Abstand und mit Maske. 

Es wurde geschnitten und gerissen, geklebt, geformt und gemalt. Aus alten Waschmittelflaschen wurden zauberhafte Osterhasen. Jedes Kind hat ein ganz eigenes besonderes Modell erschaffen.

Nun steht Ostern nichts mehr im Wege, der Hase ist ja schon da.


Wir wünschen schöne Ostertage!







Das Spiel

Warum ist spielen auch bei Grundschulkindern so wichtig ?

„Die Haupttätigkeit des Kindes ist das Spiel.“ Im Schulalltag sieht es jedoch ein wenig anders aus. Dieser ist gekennzeichnet von unterschiedlichen Unterrichtsfächern, langem still sitzen, zuhören, sich konzentrieren,
rechnen , schreiben, usw... Um so wichtiger ist es, dass Kinder in den Pausen und am Nachmittag, bei gutem Wetter natürlich draußen, bei Regenwetter drinnen, dieser Tätigkeit nachgehen können. Spielen ist wesentlich für die Entwicklung zu einer eigenverantwortlichen und gesellschaftsfähigen Persönlichkeit. Das zu betreuen und zu unterstützen ist eine sehr wichtige berufliche Aufgabe der Erzieher*innen.

Aber warum ?
Das Spiel ist eine selbstbestimmte Handlung ohne Zweck. Es dient der Erholung und dem Vergnügen. In ihm setzt sich das Kind mit seiner Umwelt auseinander, weil es das will und wie es das will. Alles passiert aus der eigenen Motivation heraus. Angeregt wird das Spielen durch die Umgebung, die Räumlichkeiten, die Spielmittel, durch andere Kinder und durch die Erwachsenen bzw. durch die Angebote der Erzieher*innen. Das Spiel kann also als zentrale Aktivität der Selbstbildung angesehen werden. Es ist eine Bildungsmethode, denn Kinder nehmen bewusst und unbewusst Bildungsinhalte auf und lernen sie.

Ein innerer Anreiz veranlasst das Kind zum Spielen, deshalb ist es mit einem
„Lustgefühl“ verbunden. Die Kinder tauchen ein in eine andere Welt und sind in
diese völlig versunken. Wenn dieses Gefühl nachlässt, beendet das Kind das Spiel und wendet sich etwas anderem zu.

Es gibt unterschiedliche Spielformen. In der Grundschule gewinnt das Regelspiel an Bedeutung. Aber auch Konstruktions- und Rollenspiele werden immer beliebter. Interessant sind jetzt kompetitive Regelspiele (mit konkurrierenden Spielpartnern), denn das Interesse am Wettkampf und sich messen wächst. Typische Regelspiele im Grundschulalter sind Karten, Brett- und Würfelspiele, Bewegungsspiele aber auch Computerspiele. Weiterhin didaktische Spiele wie Sprach- und Denkspiele und Schreibspiele.

Was passiert?
So ganz nebenbei werden unter anderem die sozialen und personellen Kompetenzen gefördert und gestärkt. Das passiert allein schon durch das miteinander Reden, die Kinder nehmen Rücksicht, sprechen sich ab, achten auf die Einhaltung von Regeln, lernen Konflikte zu bewältigen und bauen Beziehungen zu Gleichaltrigen auf. Außerdem lernen sie mit Erfolgen und Misserfolgen umzugehen, dadurch wird die Frustrationstoleranz gefördert, sie müssen abwarten können, sie setzen sich durch, sie sind flexibel, passen sich aber auch an usw. Beim Spielen lernen die Kinder mit ihren Gefühlen und Bedürfnissen umzugehen und sie auszudrücken, für sich allein und in der Gemeinschaft. Auch ein Streit trägt dazu bei. Wesentlich ist weiterhin das Entwickeln von Empathie, die Gefühle anderer zu erkennen und zu verstehen. Hier werden also die emotionalen Kompetenzen gefördert.
Das Gedächtnistraining, die Sinnesschulung, die Sprachförderung, das Denken an sich und die Wissensaneignung, das sind die kognitiven Kompetenzen.

In diesem kleinen Wort „"Spiel"“ steckt also doch ganz schön viel drin, nämlich viel Wichtiges ;-)

Freiarbeit - Oder Freizeit?

Ideen der Montessori-Pädagogik

"Selber machen!" Jeder kennt diese Forderung unserer Kleinsten und ihre (oftmals recht laute) Enttäuschung, wenn dieser Wunsch von den Eltern mal nicht gewährt wird. Maria Montessori ist eine der ersten Reformpädagogen, die diesem Wunsch nach Unabhängigkeit Rechnung trägt. Ihr Ziel ist es, das Kind zu befähigen, durch Übung und Arbeit einen zunehmend bewussten, zielgerichteten Arbeitswillen zu entwickeln. Montessori sagt: "Die Kinder in unseren Schulen sind frei, aber eine Organisation ist notwendig: Eine sorgfältige Organisation, damit die Kinder frei sind zu arbeiten."
Maria Montessori stellt sich dazu eine vorbereitete Umgebung als Klassenzimmer vor.
Und so wollen wir unseren Schülerinnen und Schülern eine Lernumgebung anbieten, die ihnen vielfältige Angebote macht. Das Materialangebot erfüllt verschiedene Funktionen:
- Es hat Motivationscharakter.
- Es unterstützt das selbständige Lernen des Kindes und ermöglicht die Selbstkontrolle.
- Die gediegene Ausführung der Gegenstände fordert einen behutsamen Umgang.
- Da es nicht unbegrenzt vorhanden ist, setzt das Material Absprachen mit anderen Kindern voraus.

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